Krankheit heißt Trennung – Heilung bedeutet Ganzwerdung
Der Wunsch nach Heilung ist ein menschliches Grundbedürfnis. Heilsein heißt ganz zu sein. Das größte (Un)heil, das uns widerfahren kann, ist das schmerzliche Gefühl, krank, also nicht ganz zu sein. Wenn wir mit einer neuen, veränderten Sichtweise die Ursachen und Zusammenhänge einer entstandenen Krankheit verstehen wollen, so müssen wir zunächst die Polarität, in der wir leben, erkennen.
Der Mensch sagt „ICH“ und versteht darunter zunächst eine bestimmte Anzahl diverser Identifikationen. Er sei ein Mann/eine Frau, fleißg, tüchtig, ehrlich, liebevoll etc. Doch jede Identifikation eines selbst entschiedenen Seins – Zustandes schließt die Gegenseite aus. Das, was wir nicht sein wollen, was wir ablehnen und negieren, was wir in uns selbst nicht wahrnehmen wollen, was wir nicht leben wollen und womit wir uns nicht identifizieren wollen, bildet unserer Schattenseite.
Es ist die Seite in uns selbst, die wir ablehnen und auch nicht anerkennen wollen. Doch die Ablehnung dieses Gegenpols bringt ihn nicht zum Verschwinden, sondern verbannt ihn nur aus der entschiedenen Identifikation. Dieser abgelehnte Pol (z.B. Faulheit, Unehrlichkeit) also das, was wir nicht sein oder leben wollen, lebt von nun an im Schatten unseres Bewusstseins weiter. Und nun glaubt der Mensch, er könne sich von dieser anderen Hälfte der Wirklichkeit befreien, in dem er sie nicht ansieht.
Aus dem Nicht- Sehen schließt er auf ein Nicht – Haben und glaubt, dass das eine ohne das andere existieren kann. Doch funktioniert auch das Einatmen nicht ohne das Ausatmen. Das Oben bedingt das Unten sowie das Rechts ein Links benötigt.
Als Schatten wird also die Summe aller abgelehnten Bereiche bezeichnet, die der Mensch bei sich selbst nicht sieht, nicht wahrhaben will und ihm daher unbewusst ist. Alle Manifestationen, (Wirklichkeit gewordene Realität) die seinem Schatten entspringen, projiziert er sodann auf ein anonymes „Böses“ in seiner (Außen)welt, weil er sich dessen nicht bewusst ist, die wahre Quelle allen Unheils in sich selbst zu sehen und zu finden. Anstatt sich nun, um ganz zu werden, intensiv mit den eigenen Schattenseiten zu beschäftigen, sie in das eigene Leben zu integrieren, „bekämpft“ er sie, weil er meint, dadurch heil zu werden. Doch das Gegenteil trifft ein. Denn der Schatten, der andere Pol macht uns krank, unheil, weil er all das beinhaltet, was und fehlt um Ganz zu werden.
Heilung bedeutet, sich wahrzunehmen als das Wesen, das man ist. Ganz und vollkommen.
Die metaphysische und die physische Ebene dieses Heilungsprozesses sind zwei Aspekte ein und desselben Vorgangs. Metaphysisch bedeutet Heilung das Bewusstwerden der Ganzheit. Physisch wird Heilung als das Gefühl der Ganzheit erfahren.
In Ihrem persönlichen Coaching erkennen Sie – bewußt – die unbewusste(n) und abgelehnten „Schattenseite(n)“ und haben durch die Integration der sich ergänzenden Pole die Möglichkeit, zur angestrebten Heilung.
Meine Fragen an Sie:
Hat Ihnen der Artikel gefallen?
Mit was identifizieren Sie sich?
Wie fühlen Sie sich dabei, wenn ich behaupte, dass Sie auch der/die sind, die sie nicht sind?
Wie gedenken Sie, den zweifelsfrei bestehenden Schatten bei sich zu integrieren?
Meine Bitte an Sie:
Natürlich würde es mich freuen, wenn Sie diesen Artikel Ihren Freunden, Kollegen und Bekannten weiterempfehlen würden. Wem möchten sie diesen Artikel zukommen lassen? Wen kennen Sie, der die Nase von seiner Krankheit voll hat?
Mein Dank an Sie:
Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und Ihre Leser – Treue!
Bis zum nächsten Mal …
Ihr Carsten Somogyi
This airtcle went ahead and made my day.
For the love of God, keep writing these airtcels.
Meine Antworten an Sie:
Ja, der Artikel hat mir gefallen – treffend formuliert. Die Behauptung ist aus meiner Sicht richtig, daß jeder von uns auch etwas ist, was er nicht ist – oder genauer gesagt, nicht sein will.
Ich denke, identifizieren kann sich mit dem Inhalt jeder, der hin und wieder etwas genauer in sich hineinhört; jeder, der fähig ist, Kritik anzunehmen und lernfähig ist. Jemand, der dem nicht entspricht, ist ein Nicht-Sehen/ Nicht-Haben-Typ.
Die meisten Menschen sind genau das und haben gar nicht die Bereitschaft oder das Selbstbewußtsein, daran etwas zu ändern. Denn das würde ja bedeuten, sich komplett öffnen, ja gar „entblößen“ zu müssen. Und – wer tut das schon gerne?
Aus meiner Sicht wird es eine Heilung in Gänze niemals geben (aber die Regel wird durch Ausnahmen bestätigt).
Mediziner, die Menschen ganzheitlich therapieren, haben den richtigen Ansatz und auch Erfolge zu verzeichnen; dies aber nur, wenn der Patient mitarbeitet und mitarbeiten will. Das Leben hält aber nun immer wieder Überraschungen parat, die den Heilungsprozess mindern.
Fakt ist, daß man seine Schattenseiten und die daraus resultierenden Krankheiten und Schwächen nie heilen kann.
Aber man kann lernen, diese anzunehmen und ohne Angst mit ihnen zu leben. Wahre Stärke ist es doch, auch Schwäche zeigen zu können. Eine gesunde Einstellung, oder?
Da ich nun annehme, mich so langsam an die „verborgene“ Sandra zu erinnern, die einen „mikroskopisch“ kleinen Anteil des Verfassers kennengelernt hat, erlaube ich mir, Ihre jeweiligen Absätze zu kommentieren:
Was möchten Sie nicht sein?
Und das sind leider 90% der Menschen…
Menschen, die von ihren selbstproduzierten Lebensbedingungen die Nase voll haben….
Ja, durch die Polarität unseres Lebens kann und wird die Heilung in „Gänze“ tatsächlich niemals erreicht werden. Doch das Kennenlernen und Annehmen der eigenen Schattenseiten trägt dazu bei, die „Sprache“ des Symptoms (der Freund) endlich zu verstehen und damit die Gelegenheit zu bekommen, das zu leben, was es statt meiner getan hat. Dann hat es seine Aufgabe, seinen Grund gelebt und wird sich verabschieden.
Nein, nicht das Leben kommt uns mit „Überraschungsmomenten“ in die Quere, sondern liefert uns nur das, was wir (unbewußt) gerufen haben. Dies nur deswegen, damit die Reise der Seele (Evolution) weitergehen kann. Alles, aber auch wirklich alles in unserem Leben ist uns (nach unserem Ruf) „geschickt“ worden, damit die „Ganzwerdung“ voranschreitet.
Beachten Sie die Schwächen nicht, lernen Sie die Schattenseiten kennen, nehmen Sie sie an, integrieren Sie sie in Ihr Leben und leben Sie die „Aussage“ des Symptoms und Sie werden/bleiben gesund!
Sehr gesund! Hätte ich selbst nicht besser formulieren können! :-))