Und das ist ein Paradoxon. Warum? Natürlich ist die Frage erlaubt, woher wir den wissen können, was der Wahrheit entspricht? Was ist wahr ?
Unterliegt nicht alles, jede Situation, jede wahrgenommene Begebenheit sowie jede individuelle Verhaltensweise eines Menschen nur der subjektiven Betrachtung eines jeden Einzelnen von uns?
Können wir wirklich und objektiv behaupten, die Wahrheit zu (er)kennen? Nein.
Wie viele Menschen, – nehmen wir mal unsere Politiker, – ist ja gerade ein sehr aktuelles Beispiel, haben wir kennengelernt und erlebt, die von uns ein Verhalten verlangen oder erwarten, (Zwangstoleranz) dieses argumentativ begründeten, aber selbst nicht wahrhaft zeigen und vorleben?
Ich schwöre die Wahrheit, die reine Wahrheit und nicht als die Wahrheit, so wahr mir Gott helfe. – Geschworen auf die Bibel.
Wie wahrhaft und authentisch waren resp. sind sie wirklich?
In wie vielen Gesprächen und Äußerungen haben wir sie gehört, als sie nur vorgaben, etwas wahrhaft tun zu wollen, (zum Beispiel, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden) was sich später als Luftblase erwies?
Wie viele aufgemotzte „Blender“ und gestylte Typen sehen wir, die uns ein „erfolgreiches“ Selbst – Bild (Image) ihrer Person präsentieren, (welche ja nur von den Medien so propagandistisch dargestellt werden) doch niemand ahnt, wem sie realiter dienen, wem sie zuarbeiteten und was deren wahren Ambitionen sind?
Ist Wahrheit das Fundament ihres/unseres Lebens? Sind ihre/unsere subjektiv empfundenen Leistungen, Errungenschaften und erzielten Ergebnisse sowie das von ihnen/uns Ersonnene, das nicht auf Wahrheit beruht, langfristig überhaupt aufrechtzuerhalten?
Nun, so wie es heute hier in Deutschland und in ganz Europa aussieht – nicht.
Ist uns eigentlich bewusst, das sich jede Unwahrheit, die sich nur den Mantel der Wahrheit überstreift und sich darin versteckt, aber mit gewählten Waffen wie: geschickten Lügen, verdrehten Tatsachen, raffinierten Täuschungen und diversen Tricks verteidigt wird, irgendwann ans Tageslicht kommt und verfällt?
Haben wir sodann nicht alle schon das Gefühl von Entlastung, Leichtigkeit und Befreiung gespürt, als die Wahrheit auf den Tisch kam? „Die Wahrheit wird euch frei machen“, sagte schon Jesus.
Ja, die Wahrheit macht frei, denn sie ist ohne Zwang und ohne Druck. Die Wahrheit IST frei.
Der Clou ist jetzt auch noch, dass – wie G. Orwell meinte – wir diejenigen, die die „Wahrheiten“ verkünden, hassen werden?! Aber warum?
Auch hier haben wir die freie Wahl, weisen, praxiserfahrenen und vielleicht erleuchteten Menschen, die uns Tatsachen bewusst machen, uns aufklären können, die uns diverse Zusammenhänge erklären und erhellen und uns dabei helfen zu verdeutlichen, welche Möglichkeiten wir bzgl. der Verbesserungen und positiven Veränderungen und Heilungen haben, zuzuhören, ausreden zu lassen, zu achten und zu respektieren?!
Wieso hassen, ablehnen, negieren oder verurteilen? Die passende Antwort erscheint mir durch ein Zitat:
„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“ (Gustave Le Bon)
Die Welt existiert nun einmal so, wie sie aufgrund unserer Wahl und unseres Bewusstseins nach existiert.
Tut mir leid, aber so ist es. Bitte jetzt richtig verstehen. Sie können aber auch die Wahl treffen, mich dafür hassen. Aber nicht, weil ich mir einbilde, die Wahrheit gepachtet zu haben.
Wie sagte, Jean Claude Juncker:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine
Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
Wir alle haben ALLES als Individuum und somit auch im Kollektiv (mit)entschieden. Und mit ALLES meine ich auch alles. Denn wir haben nicht geschrien.
Ganz im Gegenteil, haben sich doch die meisten für ihre eigenen Prioritäten entschieden.
Das klingt im ersten Augenblick auch menschlich, verständlich, normal und rechtens. –
Aber:
Wir haben die Wahl getroffen, darauf zu vertrauen, dass „die da in der Regierung, in Brüssel, im Parlament schwafelnd“ es – für uns – schon richten werden.
Wir haben viel zu lange geglaubt, dass sie sich in der Tat ums Wohle des deutschen Volkes kümmern. Ja, Pustekuchen! Das Ergebnis sehen wir jetzt.
Wir alle haben uns eher um unsere kleinlichen und egomanen Begierden gekümmert, als das Gemeinwohl – den Gesamtorganismus – im Auge zu behalten.
Wir alle haben die Wahl getroffen, länger vor der Glotze zu sitzen, als die damit verschwendete Zeit wenigstens zu halbieren, um uns z. B. nur 10 Min am Tag durch Meditation selbst wahrzunehmen (Selbstwahrnehmung) und damit zur inneren Ruhe, Klarheit und Frieden in uns selbst zu kommen.
Wir alle haben uns weitaus mehr mit diversen Ablenkungen wie Facebook – Bildchen und Sprüchen, das Generieren um „Likes“ und selbstproduzierte Selfies beschäftigt, als bewusstseinserweiternde Literatur zu lesen und zu inhalieren, um zu wachsen und uns weiter zu entwickeln.
Wir alle haben uns länger und intensiver um die Pflege unserer Autos, Häuser und Motorräder gekümmert, als um unsere Umwelt.
Betrachte man sich überall den Dreck und Müll, den wir in vielen Parkanlagen und Wäldern finden. Von gebrauchten Tampons, Zigarettenkippen, leere Schachteln, Coca Cola Dosen, Plastiktüten, ausgespuckte Kaugummis, Glasscherben, vollgerotzte Taschentücher findet man allerhand dessen, was das nun wirklich nicht hingehört.
Schönes Bewusstsein, was wir da leben.
Wir alle waren weitaus mehr damit beschäftigt, Geld zu verdienen um Konsum anzuhäufen, weil wir glaub(t)en, damit andere zu beeindrucken und somit unser Selbstwertgefühl steigern zu können.
Was eine Illusion, der wir da unterliegen.
Wie war das: wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, welches wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir gar nicht mögen.
Wir alle hetzen nach der neuesten Errungenschaft eines Gebrauchsgegenstands, den wir per Vorgängermodell bereits besitzen, nur weil wir wir glauben, dass er uns „glücklicher oder zufriedener“ oder „anerkannter“ machen wird.
Schöne Selbsttäuschung, die wir da begehen.
Und das nur, weil wir es so gelernt haben, waren und sind wir der irrigen Annahme nachgegangen, dass wir etwas SIND, wenn wir etwas HABEN. (Hast du was dann bist du was. Wir alle kennen es aus der manipulierenden Fernsehwerbung: Mein Haus, mein Boot, mein Pferd, meine Frau, mein…).
Wir glauben, dass wenn wir etwas Neues haben, es dann für uns passen wird.
Wir glauben, dass wenn sich der Partner ändert, es dann für uns passen wird.
Wir glauben, dass wenn wir die nächste Position erreichen, es dann für uns passen wird.
Wir glauben, dass wenn der Mitarbeiter seine Einstellung verändert, es dann für uns passen wird.
Viele glauben, dass wenn die Bundeskanzlerin endlich verschwindet, dass es dann für uns passen wird.
Immer glauben wir, dass wenn das Künftige endlich da sein wird, das Künftige endlich sich im Besitz befindet, es dann für uns passen wird.
Ständig leben wir in der Zukunft, die es realiter gar nicht gibt.
Das Ego sagt: „Wenn alles passt, finde ich Frieden“.
Der Geist sagt: „Finde Frieden, dann passt alles“.
Schöne Naivität, die wir da leben, uns aber wundern ständig unzufrieden zu sein.
Viele treffen die Wahl, sich darum zu bemühen, „Karriere“ zu machen, um – wem auch immer gegenüber – zu beweisen, wie toll sie doch sind und was sie „geschafft“ haben, nur weil sie glauben, dadurch Selbstwertgefüh augebaut zu haben und somit Ansehen zu genießen.
Was ist überhaupt Selbstbewusstsein? Bin ich mir meines SELBST, also das, was und wer ich wirklich BIN, wirklich selbst – bewusst?
Wir alle hetzen im Hamsterrad des pot. „Erfolges“, ohne je für uns selbst eruiert zu haben, was „Erfolg“ überhaupt ist?!
Haben Sie mal darüber nachgedacht, was „Erfolg“ wirklich ist?
Wann haben wir „Erfolg“? Haben wir Erfolg, wenn wir 1 Mio. auf dem Konto haben?
Sind wir „erfolgreich“ wenn wir unsere Kinder zu anständigen Menschen erzogen haben?
Dann stellt sich wieder die Frage, was denn „anständig“ überhaupt heißt?
Ist das Kind „anständig“ wenn es nicht lügt? Wenn es pünktlich ist? Ist Pünktlichkeit nur relativ zu sehen, da „cum tempore“ tatsächlich gilt?
Ist das Kind erfolgreich, wenn es ordentlich ist? Aber was ist Ordnung? Ist ja auch nur relativ zu betrachten.
Ist der Feuerwerker, also der, der die Bombe entschärft hat und damit den Tag überstanden hat, erfolgreich?
Ist der Vertriebsmitarbeiter wahrlich erfolgreich, wenn er seine ihm auferlegten Ziele zum Jahresende erreicht hat? – aber die Uhren im Januar wieder auf null gestellt werden – und damit das Hamsterrad von vorne beginnt?
Was ist, wenn er aber während des Jahres unzufrieden und unglücklich ist? Unzufrieden mit den Kollegen, dem Innendienst, dem Chef, den Lieferanten, den Kunden, den Produkten oder politischen Entscheidungen des Vorstands?
Ständig am Jammern und Nörgeln bzgl. der Marketingabteilung, weil sie (angeblich) nicht so liefern, wie er sich das vorstellt?
Was ist, wenn er (während seiner Arbeit) Schmerzen hat, da ihm durch das „geschickte“ Symptom signalisiert wird, sich auf dem falschen Weg bzgl. seines DenkFühlens zu befinden?
Ist er trotz verantwortungsvoller Position oder Funktion und einer damit einhergehenden, äußerlich sichtbaren Ausstattung in einem Unternehmen immer noch erfolgreich, wenn es in dieser Firma viele unzufriedene, gemobbte und lästernde Mitarbeiter gibt oder die Fluktuationsrate exorbitant hoch erscheint?
Gerade die Vertriebsaußendienst – Mitarbeiter sind ja so geeicht worden, dass sie glauben, erfolgreich zu SEIN, wenn sie im Außen etwas darstellen können.
(Sehr gutes Gehalt, hohe Provisionen, Bonifikation, eigenes Büro mit eigener Sekretärin, Titel auf der Visitenkarte, tolles Auto, etc.)
Jetzt gehen wir mal davon aus, dass er nach Feierabend stolz mit seinem tollen Auto nach Hause fährt, glaubt, durch HABEN „erfolgreich“ zu sein, in sein(e) Wohnung/ sein Haus geht aber weiß, dass sein Sohn schon seit Jahren harte Drogen nimmt und eigentlich schon lange in die Entzugsklinik gehört?
Ist er ein „erfolgreicher“ Vater? Ist er ein erfolgreicher Mensch?
Ja, hm, kann man bei einer solchen Schilderung nicht sagen, oder?
Am nächsten Tag kommt er (natürlich gestylt in seinem Brionie – Anzug) nach Hause und sieht, dass seine Frau ihn mit dem besten Freund betrügt.
Ist er erfolgreich? Fragen wir ihn mal, ob er ein glücklicher, erfolgreicher Ehemann und Vater ist, während er verzweifelt, heulend und vor Wut schäumend in seinem tollen Auto sitzt und davon fährt?
Beurteilt wird er nur nach den Äußerlichkeiten, nach dem, was wir sehen können und nichts anderes.
Denn wie viel Empathie er seinen Kollegen und Mitarbeitern gegenüber lebt, sehen wir nicht.
Wie sauber er mit seinen Kunden verhandelt, erkennen wir nicht.
Wie liebevoll er mit seinen Kindern umgeht, wissen wir nicht.
Und ob er sich am Abend vor Frust, Enttäuschung oder Skepsis sowie innerer Unzufriedenheit permanent seine Hucke voll laufen lässt, entzieht sich unsrer Kenntnis.
Ist die Krankenschwester, die eine riesen Verantwortung trägt und einen ehrbaren Dienst am Menschen leistet, aber mit einem Monatsgehalt von …1.300 € abgespeist wird, weniger erfolgreich, als der medial hochstilisierte sog. VIP, der von Lobbyisten eingeladen wurde, in der Loge Platz nimmt und Champagner trinkt?
Ist der – eigentlich abgestürzte, rauschgiftsüchtige, alkoholabhängige oder der Promiskuität nachgehende Schauspieler, der sich das 3. Mal hat scheiden lassen und nur von den Medien als leuchtende Ikone dargestellt wird, nur deswegen „erfolgreich“ weil er sein Gesicht für zig Mio. Dollar Gage vermietet?
Sind wir – in der Tat „erfolgreich“ -, wenn wir Zertifikate, diverse Ausbildungsscheine, Studiennachweise, Qualifikationsnachweise und Zeugnisse präsentieren können?
Gehen Sie mal in das Xing Portal und sehen Sie sich unter der Rubrik „Qualifikation“ diverse Einträge an, so wissen Sie, was ich meine.
Sind denn die Nachweise ein wirklicher Beweis dafür, dass dieser Mensch – in der Tat – erfolgreich ist?!
Wie viele Leute kennen wir, die sich ihre Urkunden an die Wand hängen, um zu demonstrieren, wie „erfolgreich“ sie sind?!
Wie viele Pokale, gewonnene Preise und Auszeichnungen werden zur Schau gestellt, um damit im Außen zu „beweisen“, (sprich darzustellen) „erfolgreich“ zu SEIN?!
B. Obama hat auch den Friedensnobelpreis bekommen…
Unser Bildungssystem hat neben vielen guten Dingen auch einen beträchtlichen Schaden in uns hinterlassen.
Das ist unter anderem der Glaube, dass uns eine äußere Autorität sagen muss, ob wir etwas gut können und ob wir „erfolgreich“ sind.
Unser gesamtes Bildungssystem – von der Grundschule bis zum Universitätsabschluss – kann man eigentlich unter einer Überschrift zusammenfassen: Du tust, was ich dir sage. Und wenn du das „gut“ tust, dann gebe ich dir einen Zettel mit Zahlen (Noten), damit du weißt, dass du wertvoll, resp. erfolgreich“ bist.
Wissen Sie, es ist nur meine subjektive Meinung doch bin ich der Meinung, dass erfolgreiche Arbeit der Dienst am Menschen ist. Nur er kann beurteilen, ob die Arbeit einen Wert besitzt. Der Leistungsempfänger ist die einzig wahre Autorität – nicht die Bildungsinstanz.
Hat man uns das je gesagt? Hat man uns je gesagt, dass Menschen, die von unserer verrichteten Arbeit profitieren, einen wirklichen Wert verleihen?
Ja, was ist „Erfolg“? Wann ist jemand wirklich erfolgreich? Was ist jetzt wahr?
Die Sucht nach Lob, Wertschätzung, Bestätigung und Anerkennung von außen, – die wir mit wahrer Liebe verwechseln – war und ist uns wichtiger, als das Bemühen, uns selbst zu erkennen. (Selbsterkenntnis).
Und damit wäre die Sucht – und damit die Suche im Außen – danach überflüssig.
Weil wir gefallen woll(t)en, haben wir die Wahl getroffen, uns eher anzupassen, statt zu lernen, was die Achtung seiner selbst bedeutet.
Und erst dann reden wir von Selbstachtung.
Weil wir von anderen respektiert werden woll(t)en, haben wir uns oftmals nach ihren Wünschen gerichtet und mental verbogen, statt authentisch zu sein und zu lernen, was Selbstbestimmung bedeutet.
Statt einmal die Wahl zu treffen, „nach innen zu gehen“ und damit dem Reich der Inspiration und kreativen Ideen zu folgen, können wir uns schon Morgens die vielen, lustlosen – ach so erfolgreichen – Gesichter der Menschen ansehen, die sich auf den Weg zu ihrer Arbeitsstätte befinden, – ….. die sie selbst gewählt haben.
Im Gegensatz zu vielen Menschen die nur „funktionieren“, sind andere der Meinung, einem Ziel entgegenstreben zu müssen, weil sie glauben, wenn sie einen gewünschten Zustand erreicht, oder einen Besitz konsumiert haben, zufrieden zu werden und es dann zu SEIN.
Dabei geht es überhaupt nicht um das Ziel. Es geht niemals um die künftige, also in der Zukunft liegenden Erreichung eines bestimmten Zustandes – es geht lediglich und ausschließlich darum, im Jetzt den Weg dorthin zu bestreiten und DABEI, – heißt währenddessen seine innere Zufriedenheit und sein persönliches Glück zu leben.
Von Selbstverwirklichung kann ansonsten nicht geredet werden.
„Das Ego sagt: „Wenn alles passt, finde ich Frieden“.
Der Geist sagt: „Finde Frieden, dann passt alles“.“
Damit hast du alles gesagt. 🙂
Danke für deinen tiefgründigen Artikel und die vielen Fragen, über die es sich lohnt nachzudenken.